Kurzanleitung zum Aufspannen von Gemälden

Unsere Gemälde sind auf einer festen Leinwand gemalt. Um sie fachgerecht an der Wand zu platzieren sollten sie daher auf einen Holzrahmen aufgespannt werden. Dazu verwendet man einen Spannrahmen, der auch unter dem Begriff Keilrahmen bekannt ist. Es werden für das Aufspannnen, je nach Größe des Gemäldes, circa 15 bis 25 Minuten benötigt.

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Zusammenbau des Spannrahmens

Der Spannrahmen besteht aus vier Holzleisten und 8 kleinen Keilen. Zunächst werden die Leisten von Hand zusammengesteckt. Achten Sie darauf, dass die Leisten möglichst nahtlos ineinander stecken.
zusammenstecken möglichst nahtlos
Empfehlenswert ist es, den per Hand montierten Spannrahmen mit einem kleinen Hammer, an den Ecken nachzuklopfen. Damit die Leisten an den Ecken im 90° Winkel zueinander stecken und eine Trapezverzerrung verhindert wird, können sie einen rechten Winkel anlegen und den Spannrahmen gegebenenfalls neu ausrichten. Wenn Sie sich davon überzeugt haben, dass der Spannrahmen gerade zusammensteckt, können sie mit dem Aufspannen des Gemäldes beginnen.
Rechtwinkligkeit

Ausrichtung der Leinwand am Spannrahmen

TIPP: Bitte bringen Sie das Gemälde vor dem Aufspannen auf Zimmertemperatur. Die Ölfarben und das Leinentuch sind sehr robust, allerdings kann das Leinentuch bei niedrigen Temperaturen und unter Spannung schneller reißen.

Legen Sie das Gemälde nun mittig über die abgerundete Seite des Keilrahmens. Um zu überprüfen ob das Gemälde und der Spannrahmen korrekt ausgerichtet sind, halten Sie es gegen eine Lichtquelle (bei Tageslicht beispielsweise ein Fenster). Am besten halten Sie das Gemälde zusammen mit dem Spannrahmen an der Mitte der Längsseiten fest. Alternativ können Sie auch einen Spiegel benutzen um das Gemälde am Spannrahmen korrekt auszurichten.
Geälde am Rahmen ausrichten Gemälde gegen Licht ausrichten

Aufspannen des Gemäldes auf den Spannrahmen

Wenn Sie das Gemälde nun korrekt ausgerichtet haben, legen Sie es vorsichtig auf einen ebene Arbeitsfläche. Bitte achten Sie darauf, dass das Gemälde nun nicht verrutschen darf. Sonst müssen Sie es erneut ausrichten.

Beginnen Sie nun die Gemäldeleinwand an der längsten Seite um den Spannrahmen zu legen und auf der Rückseite fest zu tackern. Ziehen Sie als nächstes die gegenüberliegende Seite auf Spannung und tackern diese ebenfalls fest.

Nachdem die beiden längsten Seiten nun befestigt sind, tackern Sie die beiden kürzeren Seiten genau wie die Längsseiten fest.
Befestigung Längsseite Befestigung Längsseite
Nun können Sie die Leinwand von der Mitte nach außen hin über den Keilrahmen ziehen und mit weiteren Tackerklammern befestigen. Achten Sie darauf, dass Sie das Gemälde nicht direkt an den Ecken des Spannrahmens festtackern, damit das Gemälde später auch ausgekeilt werden kann.
Falten Sie nun die Ecken bis sie flach anliegen und befestigen sie ebenfalls mit Tackerklammern.

Auskeilen des aufgespannten Gemäldes

Das aufgespannte Gemälde wird nun mit acht kleinen Holzkeilen auf die End-Spannung gebracht. Die Keile werden auf der Rückseite des Keilrahmens in die dafür vorgesehenen Aussparungen eingesteckt und mit einem kleinen Hammer festgeklopft. Bitte achten Sie darauf, dass der Hammer nicht an der Rückseite der Gemäldeleinwand entlangschabt, weil es sonst zu einer Beschädigung der Leinwand führen kann.
Bitte spannen Sie das Gemälde nicht zu stark, weil die Leinwand reißen oder die Farbe brechen könnte.

Wir hoffen, dass diese Aufspannanleitung behilflich ist. Sollten Sie Verbesserungsvorschläge oder sonstige Anregungen haben können Sie uns gerne eine E-Mail senden.