Gustav Klimt

Gustav Klimt Ölgemälde

GUSTAV KLIMTGustav Klimt (* 14. Juli 1862 in Baumgarten bei Wien; † 6. Februar 1918 in Wien-Neubau) war ein österreichischer Maler und ein Vertreter des Wiener Jugendstils. Gustav Klimt wurde als zweites von sieben Kindern geboren. Seine Brüder Ernst Klimt und Georg Klimt waren ebenfalls Künstler. Gustav Klimt erhielt 1876 ein Stipendium, sodass er von 1876 bis 1883 an der Wiener Kunstgewerbeschule des Österreichischen Museums für Kunst und Industrie studieren konnte.

Gustav Klimt war zu Lebzeiten einer der umstrittensten, aber auch beliebtesten Künstler der Jahrhundertwende. Er ist zweifellos der bedeutendste Künstler des Jugendstils in Österreich, nimmt aber auch im internationalen Maßstab eine Spitzenstellung ein. Dennoch wurde besonders in der deutschsprachigen Kunstkritik der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Klimts Werk teilweise völlig ignoriert, teils als reine Dekorationsmalerei abgetan. Erst später wurde seine statische Flächenhaftigkeit als richtungsweisend für die Entwicklung der modernen Malerei erkannt (Kubismus, abstrakte Malerei). Die auffällige Verdichtung und flächige Wirkung zahlreicher Landschaftsbilder erreichte Klimt dadurch, dass er sich mittels Fernrohr ausgewählte entfernte Landschaftsausschnitte nah heranholte. Heute zählen Klimts Bilder zu den teuersten der Welt und erfreuen sich großer Popularität weltweit. Seine beiden Gemälde Adele Bloch-bauer I ( $135 million ) und Adele Bloch-bauer II ( $87,6 million ) gehören zu den 10 teuersten Gemälden der Welt. Sie liegen auf Platz 3 und Platz 9 in der Rangliste.

Zahlreiche Ausstellungen im Ausland zeugen von Klimts Bedeutung im damaligen Kunstgewerbe. Er stellte 1908 in Prag und Dresden aus, 1909 in München, 1910 in Venedig an der IX. Biennale, 1911 in Rom, 1912 in Dresden, 1913 in Budapest, München und Mannheim sowie 1916 an der Ausstellung des „Bundes Österreichischer Künstler“ in Berlin mit Schiele und Kokoschka. Von 1900 bis 1916 war Gustav Klimt vorwiegend am Attersee. Hier entstand der größte Teil seiner Landschaftsgemälde.

Am 6. Februar 1918 starb Gustav Klimt infolge eines Gehirnschlages